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Erschienen am: 07.07.2014

Rosenheim in Karten und aus der Luft

„Rosenheim 1864 bis 2014 – Entwicklung einer Stadt in Karte und Luftbild“:
Ausstellung im Rathaus Rosenheim, 7. - 31. Juli 2014

Wie hat sich die Stadt Rosenheim in den letzten 150 Jahren entwickelt? Und wie sehen diese Veränderungen in Karten, Luftbildern und Plänen aus?
Das zeigt die Ausstellung „Rosenheim 1864 bis 2014 – Entwicklung einer Stadt in Karte und Luftbild“, die das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Stadterhebung durch König Ludwig II. gestaltet hat.

Am Freitag, 4. Juli 2014, wurde die Ausstellung im Rathaus der Stadt Rosenheim feierlich eröffnet. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer begrüßte die Gäste im Großen Sitzungssaal und bezeichnete die Ausstellung als „ganz besonderes Geschenk zu unserem 150. Geburtstag“. Luftbilder seien „wie alte Familienfotos, die Vertrautes zeigen und Veränderungen dokumentieren.“

Johannes Hintersberger, MdL, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, sagte in seiner Festansprache: „Karten und Luftbilder dokumentieren den Wandel unserer Welt, unserer Landschaft und Heimat.“ So lasse sich die Entwicklung der Stadt Rosenheim in den letzten 150 Jahren anhand der gezeigten Karten und Luftbilder besonders gut nachvollziehen.

Prof. Dr. Josef Frankenberger, früherer Chef der Bayerischen Vermessungsverwaltung und gebürtiger Rosenheimer, betonte in seinem Festvortrag, dass Rosenheim seine Chancen stets „nachhaltig genutzt“ habe: mit dem Bau der Saline 1810, der Anbindung an die Eisenbahn ab 1855, der Stadterhebung 1864 und der Landesgartenschau 2010. Eine neue Chance biete nun „Rosenheim 2025“, ein Stadtentwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung.

Die Ausstellung lädt ein zu einer Zeitreise: Im Eingangsbereich des Rathauses holt ein großformatiges aktuelles Luftbild die Besucher in der Gegenwart ab – und führt sie in die Vergangenheit. Schon Kelten und Römer hatten die Lage der heutigen Stadt Rosenheim als günstigen Verkehrsknotenpunkt entdeckt; der frühe Anschluss an die Eisenbahn festigte die Stellung als Verkehrszentrum Südostbayerns. Auch die Lage der Stadt an zwei Flüssen – Mangfall und Inn – war schon in früheren Zeiten Fluch und Segen zugleich: Man konnte das Wasser als Verkehrsmittel und Wirtschaftsfaktor nutzen; es drohten aber stets Überschwemmungen.

Topographische Karten aus verschiedenen Jahrzehnten zeigen, wie sich Rosenheim immer weiter ausgedehnt hat; anhand von Luftbild-Zeitreihen ist die Ortsentwicklung der eingemeindeten Dörfer Aising, Pang und Westerndorf St. Peter zu sehen. Ein besonderer Fokus liegt auf Ereignissen, die das Gesicht der Stadt entscheidend geprägt haben: etwa die Zerstörung des Bahnhofs 1945, die Stilllegung der Saline 1958 – und zuletzt die Landesgartenschau 2010.


Ausstellung
„Rosenheim 1864 bis 2014 – Entwicklung einer Stadt in Karte und Luftbild“


Öffnungszeiten
7. – 31. Juli 2014
Montag – Donnerstag: 8.00 bis 17.30 Uhr
Freitag: 8.00 bis 12.30 Uhr

Ort
Stadt Rosenheim
Rathaus
Königstraße 24
83022 Rosenheim

Kostenlose öffentliche Führungen
Samstag, 12. Juli 2014 / Samstag, 19. Juli 2014, jeweils 10 Uhr


Faltblatt zur Ausstellung

Eindrücke von der Ausstellungseröffnung

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