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Erschienen am: 15.07.2015

Drohne über dem Hofgarten

Nachwuchsvermesser bei der 3. Bayerischen Woche der Geodäsie
(11. – 19. Juli 2015)

Dr. Klement Aringer, Präsident des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, im Gespräch mit einem Masterstudenten der TUM, der sich für das Referendariat interessiert

Wie wird ein Grundstück vermessen? Was arbeiten Ingenieure in einem Vermessungsbüro und wie wird man eigentlich Geodät? Diese und viele weitere Fragen hat auch dieses Jahr wieder die Bayerische Woche der Geodäsie beantwortet. Mit dabei waren über 100 Schülerinnen und Schüler bzw. Schulklassen der höheren Jahrgangsstufen sowie Absolventen aus Realschulen, Fachoberschulen, Gymnasien und vergleichbaren Schulen.

Ran an den Tachymeter: Mehrere Schulklassen aus dem weiteren Münchner Umland waren am Dienstag, 14. Juli 2015, zur Auftaktveranstaltung nach München gekommen – bei bestem Vermesserwetter. Am Infostand auf dem Odeonsplatz beantworteten die Experten der Bayerischen Vermessungsverwaltung (BVV) sowie aus Wirtschaft und Hochschulen die unterschiedlichsten Fragen. Im Hofgarten konnten die Nachwuchsvermesser das ganze Spektrum der Geodäsie selbst erkunden – mit Tachymeter, GPS-Empfänger oder Laserscanner. Mit diesen Geräten lösten die Schülerinnen und Schüler anhand von Koordinaten auch ein anspruchsvolles Geoquiz: Sie ermittelten z.B. die Höhe der Theatinerkirche.

In Großbritannien waren sie schon als Pizzaboten unterwegs, in Bayern dienen sie Ingenieurbüros für Fotografien aus der Luft: Drohnen. Auch bei der Bayerischen Woche der Geodäsie hob ein unbemanntes Luftfahrzeug ab und fotografierte den Hofgarten von oben – ein Highlight der Veranstaltung.

Das Medienecho war wieder groß: Die Süddeutsche Zeitung, der Bayerische Rundfunk, münchen.tv und das Studentenradio M94.5 wollten wissen, wie sich der „Arbeitsplatz Erde“ anfühlt. Den ausführlichen Beitrag von münchen.tv sehen Sie hier.

Im Lauf der Woche boten zahlreiche Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ÄDBV), einige Ämter für Ländliche Entwicklung (ÄLE) sowie die Bayerischen Hochschulen und der Freie Beruf weitere Aktionen in ganz Bayern an. In Nabburg etwa ermittelten Gymnasiasten die Höhe des Kirchturms von St. Johannes und gruben beim Geocaching mit GPS-Geräten eine „Schatztruhe“ mit Süßigkeiten aus. Eine Übersicht über die fast 20 Veranstaltungen ist auf www.bwdg.bayern.de nachzulesen.

Stellenangebote und Ausbildungsmöglichkeiten der BVV sowie der anderen Arbeitsbereiche des Vermessungswesens finden Sie unter:
www.ldbv.bayern.de
www.arbeitsplatz-erde.de

Für die Aktionswoche hat sich die Bayerische Vermessungsverwaltung (BVV) mit mehreren Partnern zusammengetan: Mit dabei sind die Verwaltung für Ländliche Entwicklung, die Bayerischen Hochschulen, die Technische Universität München, der GeodatenService der Stadt München (ehem. Städtisches Vermessungsamt München), die Vereine (DVW-Bayern, VBI Bayern, IGVB) und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau. Dieser harmonische Schulterschluss mit dem Freien Beruf ist keine Selbstverständlichkeit. Er zeigt: Bei der Nachwuchsgewinnung ziehen alle an einem Strang.

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