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Erschienen am: 09.03.2021
In den 70er Jahren begann die Bayerische Vermessungsverwaltung mit der Herstellung der Grundlagennetze für großflächige Neuvermessungen im Bereich des Katasters auf photogrammetrischem Weg.
Im Gegensatz zu den Befliegungen für topographische Karten wurden die Katasterbefliegungen mit einer niedrigeren Flughöhe durchgeführt, um einen Maßstab von 1:5 000 und eine Bodenauflösung von 2 – 3 cm zu erzielen. Zusätzlich wurden auf dem Boden Signalscheiben ausgelegt, die die Genauigkeit der Luftbildauswertung verbesserten.
Als Filmmaterial wurden Farbdiapositivfilme verwendet, wodurch die Signale in den Luftbildern besser zu erkennen waren.
1998 wurde dieses Verfahren in der Bayerischen Vermessungsverwaltung eingestellt, da der Einsatz von GPS-Systemen und weitere technische Entwicklungen im Bereich der Katastervermessung effektivere Verfahren ermöglichten.