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Erschienen am: 13.05.2013

Über 1000 „Siebener“ zu Gast in Schweinfurt

Über 1.000 „Siebener“ kamen am 10. Mai 2013 zum Tag der Feldgeschworenen nach Schweinfurt. „Feldgeschworene sind wertvolle Partner der bayerischen Vermessungsverwaltung und dort nicht mehr wegzudenken“, würdigte Finanzminister Dr. Markus Söder ihre Arbeit als „unersetzbar“.

Mehr als 21.000 Feldgeschworene leisten in Bayern ihren ehrenamtlichen Dienst, indem sie die staatlichen Vermessungsämter bei Grundstücksvermessungen und bei mehr als 250.000 Abmarkungen jährlich unterstützen. Bereits seit über 500 Jahren engagieren sich Bürger im ältesten kommunalen Ehrenamt. Sie werden auf Lebenszeit gewählt und vereidigt. Je nach Region haben sie verschiedene Bezeichnungen: Siebener, Vierer, Dreier, Untergänger, Märker, Feldscheider usw. In Bayern gibt es über 80 Millionen Grenzpunkte, davon über 30 Millionen Grenzsteine. Feldgeschworene kümmern sich um den Bestand und Erhalt dieser Grenzzeichen.

Die kostbaren Helfer der Vermesser übernehmen zudem eine wichtige Mittlerfunktion zwischen Bürger und Vermessungsamt und tragen durch ihr Ansehen und örtliches Engagement zum nachbarschaftlichen Frieden bei. „Als ortskundige und anerkannte Vertrauenspersonen sind sie unersetzbar“, betonte Söder und versicherte, dass das Ehrenamt der Feldgeschworenen in Bayern erhalten bleibe. Bereits 2000 hatte der Freistaat die Abmarkungsbefugnisse der Feldgeschworenen erweitert und damit das Ehrenamt gestärkt. Mittlerweile hat sich neben Oberfranken und Mittelfranken kürzlich auch in Unterfranken eine Arbeitsgemeinschaft der Feldgeschworenenvereinigung gebildet. „Das ist ein starkes Signal für die Gemeinschaft der Feldgeschworenen und deren gesellschaftliche Bedeutung besonders in Franken“, so Söder.

Das Ehrenamt der Feldgeschworenen verbindet Tradition und Moderne. Getreu diesem Motto ehrte Söder vier Feldgeschworene für ihre langjährigen Verdienste in diesem Amt. Der älteste, Herr Erhard Weck aus Hausen, Landkreis Schweinfurt, ist seit 60 Jahren Feldgeschworener. Zudem zeichnete Söder zwei weibliche Feldgeschworene als Zeichen für den wachsenden Frauenanteil in diesem Amt sowie vier „Jungfeldgeschworene“ als Symbol für die Lebendigkeit des Ehrenamtes aus.

Bildergalerie zum Tag der Feldgeschworenen 2013

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