Ob beim Planen einer Rad- oder Wandertour, beim Abschätzen der Grundstücksgröße oder einfach aus Interesse: Entfernungen und Flächen zu messen, ist in vielen Situationen hilfreich. Genau dafür bietet der BayernAtlas ein praktisches Werkzeug: die Messfunktion. Mit wenigen Mausklicks lassen sich auf der digitalen Karte die Maße von Strecken und Flächen sowie Höhenprofile bestimmen.

Nützlich beim Messen ist das Lineal, mit dem Bemaßungen auf der Karte ein- oder ausgeblendet werden können. Das macht das Messen noch übersichtlicher.

Eine Besonderheit beim Messen im BayernAtlas ist die sogenannte Geodätische Linie, die ab einer Entfernung von 55,55 km angezeigt wird. Diese beschreibt die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf einer gekrümmten Oberfläche, in diesem Fall der Erdoberfläche. Im Gegensatz zur geraden Linie auf einer zweidimensionalen Karte berücksichtigt die geodätische Linie die tatsächliche Form der Erde als Kugel bzw. Rotationsellipsoid.

Warum ist das wichtig? Weil einfache gerade Linien auf einer flachen Karte bei größeren Entfernungen zu ungenau sind. Die Erdoberfläche ist – vereinfacht ausgedrückt – eine Kugel, weshalb Messungen diesen Umstand berücksichtigen müssen.

Ein Beispiel: Die Luftlinie von New York nach München beträgt etwa 6 500 Kilometer – allerdings nicht in Form einer geraden Linie auf dem Bildschirm, sondern als gekrümmter Bogen über den Nordatlantik. Das stellt die kürzeste Verbindung auf dem Globus dar.