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Erschienen am: 11.04.2008

Dr. Herbert Huber mit Soldnermedaille ausgezeichnet

Mit der Soldnermedaille für besondere Verdienste um das Vermessungswesen in Bayern zeichnete Finanzminister Erwin Huber im Rahmen einer Feierstunde am Montag in München Staatssekretär a.D. Dr. Herbert Huber aus.

Der Geehrte habe, wie Huber in seiner Laudatio hervorhob, in seiner aktiven Zeit als Abgeordneter und Staatssekretär als einer der Ersten die Wichtigkeit eines aktuellen und genauen Kartenwerks für Bürger, Verwaltung und Wirtschaft erkannt. Auf seinen Antrag hin hat der Bayerische Landtag am 23. November 1977 die Staatsregierung gebeten, der Bayerischen Vermessungsverwaltung den Auftrag zu erteilen, flächendeckend großmaßstäbige Karten herzustellen, die hinsichtlich Genauigkeit und Maßstab den gestiegenen Bedürfnissen und Anforderungen eines modernen Staatswesens voll entsprechen.

Der von Dr. Huber initiierte Auftrag war der Startschuss für umfangreiche Ortsvermessungen und Grundlage für ein neues Kartenwerk im Maßstab 1:1000 für viele Gemeinden und Gemeindeteile in Bayern. Dieser Staatsauftrag hatte nachhaltige Wirkung. Heute ist es, so der Finanzminister, selbstverständlich, dass die Vermessungsämter eine Digitale Flurkarte modernster Prägung bereitstellen. Diese ist über das Internet rund um die Uhr verfügbar und wird von den Notaren, der Wirtschaft und zur Bauvorlage als bürgerfreundliche Alternative direkt bei den Gemeinden online umfangreich genutzt.

Mathematiker Johann Georg Soldner ist Namensgeber der Medaille

Die Medaille leitet ihren Namen von dem Astronomen und Mathematiker Johann Georg von Soldner ab, dem Begründer des nach ihm benannten sphärischen Koordinatensystems. Der auf dem Georgenhof bei Feuchtwangen geborene Soldner (1776 – 1833) gilt als der wissenschaftliche Mentor der bayerischen Landesvermessung.

Die Medaille zeigt auf der Vorderseite eine Darstellung der Soldnerkugel und auf der Rückseite ein Bild von Maximilian Joseph Graf von Montgelas, dem Gründer des modernen Bayerns.

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