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Erschienen am: 12.01.2018

Jahresauftakt im BayernLab Traunstein

Vortrag über Mini-Computer „Raspberry Pi“ stößt auf großes Interesse in der Region

In den letzten Jahren wurden immer leistungsfähigere Computer entwickelt. Immer mehr Lebensbereiche werden durch Computer (Hardware) und Computerprogramme (Software) sowie durch das Internet geprägt.
Verschiedene Geräte oder Dinge des Alltags können per Computer gesteuert werden.
Dass man sich - mit geringem Aufwand und Kosten - solche Dinge selbst erstellen und dabei viel lernen kann, das wurde in einer Veranstaltung des BayernLabs Traunsteins am Mittwoch, 10.01., deutlich.

Manfred Zerndl, Leiter des BayernLabs, zeigte in dem sehr gut besuchten Vortrag anschaulich, welchen Spaß es machen kann: "Es ist ein schönes und außerordentlich kreatives Hobby, selbst ein kleines Computerprogramm zu schreiben, das bestimmte Dinge des Alltags erledigt", stellte Zerndl klar. "Es lohnt sich, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, da dies in Zukunft auch in vielen Berufsbereichen immer wichtiger werden wird". Der Abend zeigte auch, dass das Thema für alle Altersbereiche interessant ist. So waren fast alle Altersgruppen von 14 bis 85 Jahren unter den fast 50 Zuhörern vertreten.

Gezeigt wurde die praktische Umsetzung anhand des kleinen Minicomputers "Raspberry Pi", der sich weltweit außerordentlicher Beliebtheit erfreut. Dabei wurden zuerst die Hintergründe erläutert, die zur Entwicklung dieses Rechners geführt haben. Es wurde der Aufbau des Raspberry Pi erklärt, und wie man diesen installieren und in Betrieb nehmen kann. Durch die rege Teilnahme der interessierten Zuhörer konnten viele Fragen unmittelbar geklärt werden. Herr Zerndl zeigte auch, dass es bereits Bauteile gibt, mit denen es nicht zwangsläufig nötig ist, sich tiefer mit elektronischen oder anderen technischen Details auseinanderzusetzen. Damit kann man sich direkt auf die Lösung eines Problems und auf die Programmierung konzentrieren. So wurde der Einsatz verschiedener Sensoren gezeigt.
Wie baue ich aus einem Ultraschall-Entfernungsmesser und einem Funksender eine Zutrittskontrolle für einen Raum? Wie kann ich eine Funksteckdose von meinem Programm aus ansprechen und nach bestimmten Bedingungen schalten? Viele dieser Fragen konnten nicht nur geklärt werden, auch deren Umsetzung konnte unmittelbar vorgeführt werden.
Es wurde bereits während des Vortrags sehr deutlich, dass mit den hier erworbenen Informationen plötzlich auch in den Reihen der Zuhörer Ideen entstanden, was sich noch alles umsetzen ließe.
So blieben auch viele Zuhörer noch nach dem gut 90-minütigen Vortrag da, um weitere Fragen zu klären oder sich die sonstigen Angebote des BayernLabs anzusehen. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen Traunstein und Traunreut statt, als Teil einer Vortragsreihe, die jeden 2. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im BayernLab stattfindet. In den nächsten beiden Terminen wird es um die Themen „Multikoper“ und „Virtual & Augmented Reality“ gehen.

Das BayernLab ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Das erste von insgesamt künftig 13 BayernLabs wurde bereits im Oktober 2016 in Traunstein eröffnet. Es bietet für die Öffentlichkeit Informationen zu bestimmten Themen der Digitalisierung an. Zentraler Bestandteil ist eine Ausstellung, die auch von Schulklassen besucht werden kann. Zudem gibt es immer wieder Vorträge und Workshops; auch Schulprojekte können umgesetzt werden. Das BayernLab versteht sich als Plattform und Treffpunkt für alle , die sich mit Digitalisierung auseinander setzen. So können nach Rücksprache auch die Räumlichkeiten für eigene Veranstaltungen oder für Videokonferenzen genutzt werden.

Unter www.bayernlabs.bayern finden Sie weitere Informationen.

Das Team des BayernLabs freut sich auch über Rückmeldungen und Anregungen für künftige Veranstaltungen unter der E-Mail-Adresse traunstein@bayernlab.bayern.de .

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