Benjamin Vogel "Neuland"

Die Galerie im LVG zeigt unter dem Titel 'Neuland' Werke von Benjamin Vogel

Benjamin Vogel entführt die Besucher der Galerie im LVG in eine unbekannte Berglandschaft. In der Ausstellung "Neuland" bildet eine von ihm erfundene Landkarte den Ausgangspunkt für eine zeichnerische, malerische und literarische Auseinandersetzung mit den Motiven Berg und Gebirgslandschaften. Die Schau zeigt Gemälde, Zeichnungen, Landkarten und ein Modell von Wolfgang Pusch. Fiktive Reiseberichte begleiten diese Arbeiten.

Benjamin Vogels Kunst bewegt sich zwischen Kartographie und Landschaftsmalerei. Der 1971 in Dortmund geborene Künstler macht uns bewusst, dass die vermeintliche "Realität" ein Konstrukt und somit selbst Fiktion ist. Die Werke Benjamin Vogels, der neben Kunst auch Mathematik studiert hat, zeigen von ihm erfundene Berglandschaften und keineswegs Abbilder "realer" Alpenmotive. Diesen Landschaften nähert er sich allmählich: Er konstruiert Landkarten, um aus deren Aufsicht anschließend mathematisch-konstruktiv Ansichten zu entwickeln. Diese wiederum sind die Grundlage seiner Gemälde und weiterführender Reise- und Hintergrundberichte.

In den detailgenauen Gebirgslandschaften äußert sich ein kritischer Blick: Vogel konfrontiert den Jahrhunderte alten Mythos der Berge als Orte der Erhabenheit mit der aktuellen Realität des bedrohten ökologischen Gleichgewichts der Alpenregion: die Skipisten-Linienführungen der modernen Tourismus-Industrie auf der einen, die fortschreitende Gletscherschmelze auf der anderen Seite.

Alle gezeigten Arbeiten sind die Fortführung des 2001 begonnen "intuitiven Atlas" zur fiktiven Landschaft "Langseetal ". Entstanden ist ein vielschichtiges, zwischen Realität und Fiktion pendelndes Werk. Es reflektiert unsere Wahrnehmung von und unseren Umgang mit Landschaft.

Bildergalerie

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Zur Person (Biografie, Homepage)

Benjamin Vogel

www.benjamin-vogel.de

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